wilder genuss - jagd & wild im wandel der zeit, das ist auch in der küche spürbar advertorial landgasthof beeksberg wild in der küche? vielleicht kompli- zierter wildschweinbraten, hirschrü- cken oder gar fasan statt »coq au vin« nach dem rezept vom fernsehkoch mit gelinggarantie? lieber trockenes huhn, als trockenen fasan? weder noch! »die scheu vor kompliziertem wild in der küche ist völlig unbegründet«, sagt helge möller vom landgasthof »zum beeksberg« in nettelsee. deswegen dür- fen sich seine köche jochen kummer- feld und markus funke auch in der kü- che so richtig austoben, wenn sie einmal wieder ganz »wild auf wild« sind. jochen kummerfeld und markus fun- ke teilen die begeisterung ihres chefs, wenn es um wild auf der speisekarte des traditionshauses geht. kummerfeld ist ein alter hase und steht 33 jahre hin- term herd. vier jahre kocht er jetzt in beeksberg und hat zu guter letzt mar- kus funke (28) unter seine fittiche ge- nommen. der steht acht jahre in der küche und sorgt mit seinem »altkoch« auf augenhöhe für spannung auf dem teller und erwartungsvolle und ge- spannte vorfreude der gäste, die gleich- sam ganz »wild auf wild« sind. dürfen sie auch sein, die gäste, gespannt näm- lich, auf das, was sich in der zeit vom blick auf die speisekarte bis zum servie- ren in der gemütlich, gepflegten atmo- sphäre des landgasthofs auf ihrem teller in die verzehrbarkeit eines genussvollen abends verwandelt hat. dazu gehören solche appetitanregenden und glückli- cherweise auch stillenden aufwartun- gen, wie saftig gebräunte scheiben vom damhirschbraten, duftender wild- schweinrücken, der sich in »sauleckere« rouladen mit backobstfüllung verwan- delt hat und als sündige vorspeise eine saftig, verführerische fasanenbrust, die ihr dasein begleitet von speckstreifen und rucolasalat keineswegs im klima- wandel lustloser küchenwüsten erfahren hat, sondern eher als einladung zu einer ode an den fasan zu verstehen und zu schmecken ist. leider gibt es die wilden sünden nicht immer und zu jeder jah- reszeit. 66 wildes-schleswig-holstein markus funke (links) und jochen kummerfeld aus dem landgasthof beeks- berg lassen sich ganz zwanglos über die schulter und in die töpfe sehen. die zutaten für ein leckeres wildgericht sind schnell beisammen. wild, ge- müse, gewürze und eine prise mut, lust & leidenschaft, dann steht dem genuss wenig im weg, sagen die beiden profis. manches aus heimischer wildbahn stammende stück, wie etwa auch die fasane, haben ihre jagdzeit im herbst und winterhalbjahr und sind frisch, statt tiefgefroren, nicht immer zu haben. frisch aus dem heimischen revier verar- beitet, stellt allerdings auch die frostige variante keinen nicht zu verschmer- zenden affront in der küche dar, sagt jochen kummerfeld. immerhin, wild hat in der küche heutiger tage wieder deutlich an wertschätzung gewonnen, wissen die zwei köche. im gegenteil, ob reh, damwild und wildschwein, wil- dente oder zarte fasanenbrust, wild- fleisch kommt mit zarten eigennoten, lecker, fett- und cholesterinarm daher und ist damit auch für eine leichte und schnelle küche geeignet. die muss ganz und gar nicht kompli- ziert sein, sagen die beeksberger köche und laden zum nachkochen ein. dafür haben sie sich gern über die schulter blicken lassen. »alles kein geheimnis«, sagt inhaber helge möller, nur lust auf mehr, im vorliegenden fall auf mehr wild, besonders aus heimischen revie- ren vor der haustür. dafür wirbt möller gern, zuletzt mit einem großen wildbuffet im frühjahr mit dem schleswig-holsteinischen ho- tel- und gaststättenverband »dehoga«. geteilte leidenschaft für die region, das ist die schönste werbung für alle beteiligten«, sagt möller. doch zurück in die küche zu jochen kummerfeld und markus funke. da köcheln leise brühen aus rinder- oder wildknochen, sellerie, möhren, zwiebeln, kräutern, einem schuss wein und mehr vor sich hin. während jochen kummerfeld sich um die mit einigen hauchdünnen speckscheiben umwickelten fasenbrüs- te kümmert und diese über der leise vor sich hinfauchenden gasflamme des herdes und mit hilfe von etwas rapsöl in der eisenpfanne bräunt, gibt markus funke ein wenig gemüsebrühe zum ap- fel-sellerie-kartoffelstampf, der auf der flamme daneben leise vor sich hingekö- chelt hat. eigentlich müsste es kartoffel- press heißen, denn gestampft wird gar nicht. den kartoffelstampf drückt fun- ke durch eine presse, profiküche eben, da kommt es mitunter auch auf ein we- nig geschwindigkeit an.